
Was nicht passt, wird passend gemacht
Die erste Wippe steht, der Balancierparcours ist fertig und das große Spielgerüst geprimed. Heute haben wir alle nochmal richtig angepackt und auch gut was geschafft.
Die Wippe ist nach vier mühsamen und frustrierenden Tagen fertig. Die Reckstangen beim kleinen Balancierparcours sind noch nicht fertig, die eine ragt total schief aus dem Balken raus, aber wir haben es geschafft, es so gut hinzubiegen, dass es passt. Sonst ist der kleine Balancierparcours schon geschafft und wurde sehr liebevoll und fröhlich gestaltet. Wir wollten eigentlich mehrere Wippen bauen, aber da die Grundgestelle schon so verbogen waren, haben wir es nach mehreren Anläufen aufgegeben und uns dazu entschieden, einen weiteren Spielparcours anzufertigen. Es wurden einige „Polster“ für die Wippen in Form von Reifen wieder aus dem Boden gebuddelt und als Hürden für den Parcours genutzt. Die zweite Röhre, welche auch als Klo benutzt wurde, haben wir mit viel Kraft an die richtige Stelle gebracht, zugebuddelt und Dornenäste als Versperrung zum „Klo“ benutzt.
Wir nehmen alles, was uns zur Verfügung steht und versuchen uns es uns für den Spielplatz passend zu machen.
Man kann nun von Reifen zu Reifen klettern und über Hängebalken balancieren. Das große Klettergerüst steht und die Schwebereifen sind schon jetzt eine spaßige Herausforderung für die Kleinen. Mr. Matti (Herr Wilksen) kann jetzt wieder gut schlafen und muss sich nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, ob wir vielleicht doch einen Tag später auf Rundreise fahren.
Gerade sitzen wir alle zusammen und spielen Karten. Die Lehrer haben uns Schülern einige Kartenspiele wie Doppelkopf und Skat beigebracht. Die Kochgruppe erledigt gerade den Abwasch. Jeden Morgen steht die Kochgruppe etwas früher auf als die anderen, um das leckere Frühstück mit Rührei vorzubereiten, am Nachmittag geht sie eine Stunde früher als die anderen vom Arbeiten und erledigt schon einmal den Einkauf für das geplante Abendessen. Beim Einkauf gibt es häufiger Probleme, da das Sortiment in dem namibischen Supermarkt anders als das im deutschen ist und somit schon mehrere Kochgruppen ihr Gericht umstellen mussten. Das Kochen war auch eine Umstellung, denn wir mussten alle lernen, mit einem Gasherd und riesigen Töpfen für 15 Personen zu kochen. Das Abschätzen der Mengen für das Essen ist jedes Mal eine Herausforderung. Schlussendlich haben alle Kochgruppen aber bislang immer ein super leckeres Essen zustande bekommen.
Malou&Rosa