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8. Februar 2016

Was ist HEIMAT?

Die vier 9. Klassen des Gymnasiums Eppendorf setzten sich nach den Weihnachtsferien im Deutschunterricht mit der Frage „Was ist Heimat?“ auseinander. Allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen überlegten sich die Schülerinnen und Schüler, wie ihre Antworten ausfallen könnten. Die Ergebnisse wurden zuerst in der eigenen Klasse präsentiert. Diese wählte die vier besten Ergebnisse aus und schickte sie in das „Finale“, das am Dienstag, 26.1.2016, in der Aula stattfand. Der „Heimat-Contest“ begann mit einem Einstimmungstext von Herrn Krabbe. Es folgten Gedichte, Märchen, Tagebucheinträge, Collagen, Filminterviews, Präsentationen zu Umfragen, Songs und Rap-Texte. Die Wahl der Besten fiel am Ende allen schwer: Die Unterschiede in der Lautstärke des Beifalls waren oft nur ganz gering!

(Opp)

Einstimmung zum Heimattextkontest

Wieso über Heimat nachdenken?

Weshalb sich für eine Definition entscheiden?

Warum dann dazu noch schreiben?

Mal ehrlich: Zeit ließe sich – schneller vertreiben, sauberer verbrennen, schöner verschenken. Wieso also über Heimat nachdenken?

Fühlen wir uns nicht – einfach nur so zuhaus?

Eigenes Zimmer, Playstation, Mac –

Eigentlich braucht man da kaum noch raus.

Und wenn, dann sind wir europäisch, modern und frei:

Kreditkarte, Pass – Check!

An Grenzkontrollen jetten wir einfach nur so vorbei.

Warum brauchen die anderen eigentlich immer so lange an den Grenzen?

Und, was sollen die bei uns? Wollen wir die? Wer seid Ihr? … Wer sind – Wir?

Bin ich Deutschland, bin ich ein Berliner, Hamburger, Eppendorfer; qualifiziert, privilegiert, responsible?

Was hat Hamburg, was haben wir im Jahre 2016, an einem Dienstagmorgen im klimagewandelten Januar mit Kaczynski, dem Maidan, Paris, dem Mittelmeer, Stacheldraht, Syrien, ISIS und Schnellfeuerwaffen zu tun?

Bestimmt mehr als frische Fische mit Fischer o. unsere Franzbrötchen mit Napoleon.

Ich glaube, es lohnt sich über Heimat nachzudenken; zu hinterfragen, genauer hinzuschauen – an Sätzen zu drechseln, sie vorzutragen. Es lohnt sich, dafür etwas Zeit an einem Dienst-tag aufzuwenden und den Raum zu wechseln.

Man kann hier zusammenkommen, ein bisschen wettbewerben und Spaß haben.

Vielleicht stößt man dabei auf etwas, das einem zu denken gibt – einfach gut ist.

Lasst es uns schmecken!                                 (Kb)

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