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7. Oktober 2019

Völlig dreckig, völlig erschöpft, aber völlig zufrieden

Gut gestärkt und ausgeruht trafen wir uns nach dem Frühstück um 08:40 zur Abfahrt. Alle waren voller Vorfreude auf den ersten Arbeitstag und endlich sollte es losgehen. Uns konnte nichts mehr aufhalten – oder doch? Der Motor von Frau Sonntags Auto sprang nicht an. Während sich die ersten mit Herrn Wilksen und Frau Böcker schon auf dem Weg machten, kam Hilfe von einem Autoklempner und schon kurze Zeit später waren alle im Projekt. Vor Ort wurden wir von drei deutschen FSJlern herzlich willkommen geheißen und zum Ort des Geschehens geführt. Sogar in den frühen Morgenstunden brannte die Sonne schon heiß auf unsere vorfreudigen Köpfe und versprach eine schwitzige Angelegenheit.

Zunächst sammelten wir Steine und Müll von der Fläche, auf die wir das Spielgerüst in den nächsten zwei Wochen bauen wollen. Anschließend warteten 32 Traktor- und Autoreifen auf uns, die von dem Spielgerüst der NH13 Gruppe noch im steinharten Sand steckten. Diese galt es auszugraben. Vorerst ohne Arbeitsmaterialien machten wir uns selbst auf die Suche und fanden einige Blechdosen, Stöcke und die ein oder andere Metallstange. Jene stellten sich als äußert nützlich heraus, um den harten Boden zu beackern. Mit viel Kraft und Motivation wurden die ersten Reifen, wenn auch etwas mühselig, aus dem Boden gezogen. Nachdem wir endlich einige Spaten und eine Spitzhacke zur Verfügung hatten und eine gute Taktik entwickelt war, wurde unser Reifenhaufen schnell größer. Auch die Hilfe einiger Townshipbewohner, die viel Kraft und Willensstärke mitbrachten, kam uns sehr gelegen.

Als nach gut zwei bis drei Stunden schon zwei Drittel der Buddelei geschafft war, machten sich ein paar aus unserer Gruppe mit Frau Böcker auf, um auf dem Schulgelände Löcher zu graben. Diese sind für den zweiten etwas kleineren Spielplatz vorgesehen, der in der Mitte des Schulhofes errichtet wird. Bei unserer Arbeit wurden wir von vielen neugierigen Kinderaugen beobachtet und während der Trinkpausen war auch etwas Zeit zum Spielen und Toben mit ihnen. Nachdem die vier Löcher schon ziemlich tief waren und eins sogar schon fertig, machten wir uns in die wohlverdienten Mittagspause auf. Auch die Reifen-Gruppe hatte schon fast die ganze Arbeit vollbracht.

Nachdem wir in der Mittagspause den weiteren Ablauf geplant hatten, starteten wir den Endspurt mit noch mehr Unterstützung von freiwilligen Helfern. Als zusätzliche Aufgabe mussten wir die Lieferung mit schweren Zementsäcken schleppen, die jeweils 50kg wogen. Nachdem zusätzliche drei Löcher angefangen wurden, machte sich die Kochgruppe auf den Weg, um für ihr köstliches Abendessen einzukaufen. Schneller als gedacht, waren sieben Löcher gebuddelt, die Reifen aus dem Boden geholt und die Zementsäcke an Ort und Stelle gebracht.

Völlig dreckig von dem staubigen Boden, völlig erschöpft von der anstrengenden Arbeit, aber trotzdem völlig zufrieden mit unserem erbrachten Ergebnis, trat auch der Rest von uns mit großer Vorfreude auf eine Dusche den Rückweg an. Die ersten waren schon fertig geduscht, als die Kochgruppe mit einem vollem Kofferraum und 105 Litern Wasser zurückkehrte. Die restliche Zeit vertrieben wir uns mit Schlafen und Kartenspielen, während die Lehrer das Spielgerüst planten. Mit leckerem Curry und dem Rest Eis von gestern ließen wir den gelungenen Tag ausklingen.

Cecilia und Norina

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