
Schüler und Eltern an unserem Gymnasium sammeln bis heute 8311 € ein!!!
Auf dem Foto (unten in der Galerie) ist die 8c vor Ihrer Sammelaktion am letzten Freitag auf dem Isemarkt zu sehen. Bei der von den Hege Helping Hands spontan ins Leben gerufenen Spendenaktion „Nepal braucht uns“ sind innerhalb von fünf Tagen durch Sammlungen in den Klassen und auf dem Isemarkt (8a und 8c) und durch Spenden der Eltern über 7000 Euro zusammengekommen. Ein Wahnsinn! Vielen, vielen Dank!
Hier noch weitere Berichte aus Nepal, nach dem zweiten Beben:
Liebe Freundinnen und Freunde der Shanti-Familie, Als gestern mittag die Erde wieder bebte, sassen wir gerade beim Essen im Zentrum. Es rüttelte so heftig, die Erwachsenen schrien auf und rannten aus dem Innenhof heraus auf den freien Platz vor der Klinik. In beeindruckender Ruhe führten unser so wohltuend einsatzfreudiges, warmherziges Traumaspezialisten -Team die vielen Kinder, nämlich die Shanti Kinder und die Kleinen der Balsarati Armenschule, die wir auch an unser Herz genommen haben, geordnet auf den sicheren Platz. Als sich die Erde von den heftigen Stössen wieder etwas beruhigt hatte, wurden die Kinder in so beeindrucken liebevoller Weise über ihr Erschrecken hinweggebracht, indem sie Kreistänze und Klatschspiele machten, dass sich auch die verstörten Erwachsenen, die auf dem Boden zwischen den Monsunpfützen sassen mitnehmen liessen und wieder weichere Züge bekamen. Die Angst hat wieder massiv die Menschen in ihren Bann genommen. Es gibt noch mehr Zeltlager, die Häuser sind noch viel gefährlicher als bislang. Auch die von uns als Notlösung angemietete Schule ist nicht mehr zu betreten.
Bis zum 29. Mai soll nun kein Unterricht mehr sein. Wir haben noch gar keine Lösung, wie und wo wir Schule abhalten sollen. Dankbar sind wir, dass wir alle heil auf den sicheren Platz kamen, nur unsere Kindergärtnerin erlitt eine Fussverletzung, die Dr. Johannes gut versorgte. In der Nacht ruckte die Erde noch zwei weitere Male ziemlich erschreckend, sodass die Menschen aus unserem Haus liefen. Wir hoffen auf Beruhigung.
Wir trösten und umarmen viel und danken Euch/Ihnen von Herzen für alle liebevolle Solidarität. Bleibt, bleiben Sie alle gut behütet,
Marianne und Heiko
„Marianne Großpietsch, einer der wunderbarsten Menschen, die ich kenne, arbeitet seit langen Jahren in Nepal und hat ein Krankenhaus für Leprakranke, ein Hospiz, ein Waisenhaus aufgebaut, eine Armenküche …….es würde Seiten füllen zu erzählen, was meine Freundin dort alles gemacht hat. Sie hat das Erdbeben überlebt, die Klinik ist halbwegs erdbebensicher gebaut, nur die oberen Stockwerke vom Einsturz bedroht. Alle kampieren im Freien aus Angst vor Nachbeben und viele umliegende Gebäude sind eingestürzt und Marianne braucht Hilfe. Und die beste Hilfe ist Geld. Weil sie auch Solidarität bedeutet mit der Not, die dort jetzt herrscht. Wenn Sie/Ihr der Shanti-Hilfe etwas spenden woll(t)en, wo ich Ihnen/ Euch zusichern kann, es kommt nicht in den großen Topf, sondern unmittelbar in Nepal bei hilfsbedürftigen Menschen an, dann spenden Sie was immer Sie wollen […] alles würde helfen.
Die HHH möchten sich unbedingt für die Sicherung der Projekte von Marianne Großpietsch einsetzen und sammeln daher in den kommenden Wochen möglichst viele Spenden von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen sowie hilfsbereiten Eppendorfern. Wir wären euch und Ihnen sehr dankbar, wenn ihr/ Sie unser Vorhaben unterstützen würdet/n und in dieser Woche den einen oder anderen Euro (vielleicht sogar vom eigenen Taschengeld…) beim Klassenlehrer abgebt und die HHH am Ende Frau Großpietsch einen ordentlichen Betrag zukommen lassen können, damit ihre Arbeit für die Ärmsten der Armen schnellstmöglich reibungslos fortgeführt werden kann.
Vielen lieben Dank für die schnelle Hilfe!
Hege Helping Hands
IBAN: DE45200505501208126365 Stichwort: Shanti
Wenn Sie mehr über die Shanty-Leprahilfe wissen möchten:
http://www.shanti-leprahilfe.de
Dankbare Reaktion der Shanti-Hilfe:
Betreff: Konkrete Hilfe in Nepal durch Shanti
„Einen guten Tag Ihnen allen! Marianne Grosspietsch bat mich aus Kathmndu, Ihnen allen zu danken dafür, dass Sie uns helfen zu helfen! Als ich heute früh mit ihr sprach, war sie im Zentrum, wo in der Klinik inzwischen 50 Betten für frisch Operierte stehen, und gerade kamen noch 10 weitere dazu – aus einem Krankenhaus, das nicht mehr stabil ist und von daher zur Zeit nicht genutzt werden kann. Viele Helfer packten kleine Tüten (es war gelungen, 1000 solcher Tüten zu kaufen) mit Reisflocken, Trockenkeksen, Nudeln und Wasserdesinfektionstabletten, die noch gebrauchssicher gekennzeichnet wurden. Würden wir die Lebensmittel in den großen Säcken weitergeben, müssten wir mit heftigen Gewaltausbrüchen rechnen, weil die Menschen so verzweifelt und hungrig sind. Die Lebensmittel werden in ein völlig zerstörtes Dorf gebracht, dessen BewohnerInnen immer noch auf Lebensmittel und Trinkwasser warten. Die Straße dorthin ist in einem relativ guten Zustand, sodass wir für die 25 km etwa 45 Minuten veranschlagen. Als ich fragte, woher sie denn wo große Mengen an Lebensmitteln habe, sagte sie mir: noch(!) sind Lebensmittel da. Nur können die meisten Nepalis nichts kaufen, weil sie kein Geld haben! Und da sind wir von Shanti nun in der glücklichen Lage, Lebensmittel kaufen zu können – dank des Geldes, das jetzt durch Spenden hereinkommt. Und verteilen können wir sie dank der vielen, vielen Kontakte, die im Laufe der weit mehr als zwei Jahrzehnte Arbeit in Nepal entstanden sind. Nach unserem Gespräch ging Marianne Grosspietsch in die Küche – sie ließ Essen zubereiten für ein Team deutscher Helfer, das am Flughafen stationiert ist, aber nicht mit Essen und Trinken versorgt wird. So viel an konkreter Zwischeninformation Ihnen.
Mit guten Wünschen, herzlichem Gruß und nochmal Dank, auch von Marianne Grosspietsch, Christa Schaaf.“
Bildunterschriften:
1.Die dreckige Brühe wird in den Wasseraufbereitungsrucksack (PAUL) gegossen, und unten kommt einwandfreies Trinkwasser heraus.
2. Heiko schleppt mit Helfern zusätzliche Betten in Shantis Hape-Kerkeling-Klinik
3. Shanti’s Kindergarten dient jetzt nachts auch als Schlafstätte für alte Menschen, in deren Zimmern nun frisch Operierte versorgt werden
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