
Nachhaltiges Reisen? – Expertinnen sagen uns, wie das geht!
Reisen in Corona Zeiten – das ging lange nicht. Die Pandemie brachte Reisebeschränkungen mit sich, unter denen wir über zwei Jahre gelitten haben. Aber sie hat sich gleichzeitig positiv auf die Umwelt ausgewirkt. So haben sich z.B. im Lockdown die Korallenriffe massiv erholen können und es trauten sich Tiere wieder in Gebiete, die sie aufgrund der vielen Touristen sonst mieden. Wenn jetzt viele Menschen wieder reisen wollen, wäre es doch schade, wenn die Natur wieder so leiden würde, wie es zuvor der Fall war.
Deshalb sollten wir uns gerade jetzt, vor den Sommerferien, Gedanken um nachhaltiges Reisen machen. Wir von der Hege For Future AG haben uns im März das Thema „nachhaltiges Reisen“ auf die Fahne geschrieben. Passend dazu haben wir zwei Expertinnen um ihren Rat gebeten:
Zum einen die australische Reiseschriftstellerin Nina Karnikowski, deren Vision es ist, anderen dabei zu helfen, weniger belastende Wege des Reisens und Lebens zu entdecken und zum anderen Tatjana Peters, Projektmanagerin von „Futouris e.V.“ einer in Hamburg ansässigen gemeinnützigen Organisation, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Reisebranche einsetzt.
Sowohl Nina Karnokowski als auch Tatjana Peters haben die Zeit gefunden, mit uns ein Interview zu führen und haben uns wertvolle Tipps für unsere nächste Urlaubsplanung an die Hand gegeben.
In einem sind sich beide einig: Weniger und dafür langsamer zu reisen, ist sinnvoll und am besten bleibt man auch länger an einem Ort, anstatt jeden Tag ein neues Ziel anzusteuern. Denn dies ermögliche einem, besser und tiefer in die Kultur eines Landes einzutauchen und gleichzeitig die Einheimischen besser kennenzulernen.
Mit der Bahn in den Urlaub zu fahren, erzeuge weniger Schadstoffe als mit dem eigenen PKW.
Und wenn ich an einem Ort länger bleibe, zahle ich tendenziell weniger pro Übernachtung.
Nina Karnikowski empfiehlt, sich direkt bei lokalen Naturschutzprojekten zu beteiligen, um auf diese Weise mit eigener Hand zum Erhalt der Umwelt beizutragen. Man könnte zum Beispiel auf einem biodynamischen Bauernhof mithelfen.
Tatjana Peters hat uns darauf hingewiesen, wie wichtig es auch im Urlaub ist, Einwegplastik zu vermeiden. Wenn ich mich gemütlich in ein Café setze und dort meinen Latte Macchiato trinke, schone ich nicht nur die Umwelt, sondern unterstütze gleichzeitig auch die lokale Wirtschaft.
Auch bei der Unterkunft gibt es ein paar einfache Tipps und Tricks, mit denen auch diese Hürde ganz einfach gemeistert werden kann.
Aber wie kann ich sicherstellen, dass das von mir gebuchte Hotel auch nachhaltig wirtschaftet? Dazu empfehlen uns die beiden Expertinnen auf bestimmte Siegel zu achten (z.B. Travelife, Eco-Label, Biosphere und EarthCheck)
Nachhaltig zu reisen ist also gar nicht so schwer. Man muss es nur wollen!
Hinweis: Wer mehr über unsere Interviewpartnerinnen erfahren will, kann sich hier informieren: