Kulturtipp: Kultur für alle 3.409 MAL „EINTRITT FREI“
Dutzende Kulturstars präsentieren ihre exklusiven Programme überall in Hamburg
Hamburgs unabhängiges Literaturfestival verzichtet grundsätzlich auf Sponsoren, Parteien und ihre Stiftungen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Vom 1. bis 10. März feiert Hamburgs Literaturfestival Jubiläum: Mit Lesungen, Podien, Kino und Konzerten.
3.409 Gratisplätze stehen bereit, wenn mehr als 60 Autoren und Künstler auf den attraktivsten Bühnen der Stadt auftreten.
Bei der zehnten Ausgabe von ‚Lesen ohne Atomstrom‘, Hamburgs „elektrisierendem Literaturfestival“ (Morgenpost) – wo alljährlich „unter dem Motto Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse“ (Süddeutsche Zeitung) „Superstar-Pop auf Nobelpreis-Noblesse trifft“ (Abendblatt).
Dieses Jahr mit Bühnenstars und Bestseller-Autoren wie Katja Riemann, Mariele Millowitsch, Sophie von Kessel, Lisa Politt, Urban Priol, Walter Sittler, Konstantin Wecker, Johann von Bülow, Sebastian Bezzel, Ulrich Noethen, Martin Sonneborn, Donatella Di Cesare, Simone Buchholz, Mojib Latif, Feridun Zaimoglu, Tobias Schlegl, dem russischen Träger des Alternativen Nobelpreises, Wladimir Sliwjak, oder Italiens Anti-Mafia-Legende Leoluca Orlando.
Werke von Dürrenmatt, Hildebrandt, Heidenreich, Gruen, Harlan, Willemsen
Viele Künstler haben eigens für das ‚Lesen ohne Atomstrom‘-Jubiläum Programme arrangiert, wenn …
Lesen ohne Atomstrom
- ein einzigartiges Ensemble den Theaterklassiker „Die Physiker“ präsentiert
- Konstantin Wecker propagiert, dass es „kein Recht auf Gehorsam gibt“
- Barbara Auer, Walter Sittler und Johann von Bülow die „Weltgeschichte der Lüge“ in Erinnerung an die ‚Lesen ohne Atomstrom‘-Mitbegründer Dieter Hildebrandt und Roger Willemsen neu gestalten
- Thomas Harlans nie aufgeführtes Theaterstück „Lux“ nach mehr als einem halben Jahrhundert als Hörspiel erstmals auf die Bühne kommt
- ein fulminanter Kabarettgipfel, der so wohl nie wieder zusammenkommen wird, Einordnung in komplexen Zeiten verspricht
- Simone Buchholz und Tobias Schlegl nur diesen einen „Abend zum Abhauen und Ankommen“ komponieren
- ein im venezolanischen Exil lebender Berliner Aktivist, nach dem das Bundeskriminalamt bereits ein Vierteljahrhundert fahndet, im Millerntorstadion den Soundtrack der Revolte vorstellt oder
- Katja Riemann und Leoluca Orlando dafür werben, Europas Grenzen niederzureißen.
Kultur für alle
Der Eintritt ist immer frei. Tickets gibt es nicht, auch keine Reservierungen – first come, first serve.
Viele Theaterchefs stellen für das Festival der Autoren und Künstler ihre Häuser mietfrei zur Verfügung. In diesem Jahr ist ‚Lesen ohne Atomstrom‘ in den ‚Schmidt‘-Theatern, der Fabrik, Alma Hoppes Lustspielhaus, den Zeise-Kinos, im Stavenhagenhaus, dem FC St. Pauli-Museum im Millerntorstadion, dem Centralkomitee und im St. Pauli-Theater zu Gast.
11. März – der Festival-Epilog von Japans Ex-Premier
Nach dem Finale am 10. März unter dem Titel „Don’t nuke the climate“ mit Klimaforscher Mojib Latif, Wladimir Sliwjak, der 90-jährigen Aktivistin Dagmar Reemtsma und ihrer Enkelin, FridaysForFuture-Sprecherin Carla Reemtsma, Weltumsegler Boris Herrmann, Blues-Legende Abi Wallenstein und vielen mehr meldet sich am Jahrestag des Fukushima-GAU Japans ehemaliger Regierungschef Naoto Kan aus Tokio zu Wort. Mit der Videobotschaft „No nukes!“.
Der Staatsmann a. D. ist 2016 bei ‚Lesen ohne Atomstrom‘ in Hamburg aufgetreten – und engagiert sich für das Festival bis heute.