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3. November 2015

„Kom ons ry!“

„Kom ons ry!“ (Afrikaans für „Auf geht’s!“) – so hieß es für uns gestern Morgen, als wir um 8 Uhr in unseren Sunshine Bus stiegen. Viele waren über weitere sieben Stunden Fahrt nicht ganz so erfreut, doch mit dem einen oder anderen Nickerchen und mit der Vorfreude auf die anstehende Safari verging die Zeit doch recht schnell. Als wir dann gegen 14:00 Uhr den Etosha National Park erreichten, hatten wir nur wenig Zeit, die wirklich sehr schönen Zimmer zu genießen, da es dann um 15:00 Uhr schon wieder los ging auf unsere ersten Safari!

Wir wurden von einem dunkelgrünen offenen Geländewagen und unserem überaus freundlichen Guide Nicklaus erwartet. Dieser gehört zu dem Stamm der „tree sleeper“ und weiß bestens über die Tier- und Pflanzenwelt hier in der Etosha Pfanne Bescheid. Wir hatten Riesenglück, dass wir schon in diesen ersten drei Stunden eine Vielzahl von Tieren zu Gesicht bekamen. Als erstes erblickten wir eine Giraffe – und dann noch viele, viele mehr! Wir waren fasziniert von ihrer Eleganz und auch der Größe. Darauf folgten Elefanten, Zebras, Gnus, Damara Dik Diks, Schakale, Springböcke, Impalas und diverse Vögel wie die Riesentrappe, Geier und Perlhühner. Außerdem haben wir uns alle sehr gefreut, dass wir tatsächlich auch noch zwei Löwen sehen konnten, wenn auch aus der Ferne.

Alle waren total beeindruckt und viele konnten es gar nicht glauben, dass wir nun wirklich diese Tiere in freier Wildbahn beobachten konnten. Das Besondere im Etosha Park ist, dass die Tiere hier keinerlei Futter oder Hilfe von den Menschen bekommen, sondern unter vollkommen natürlichen Bedingungen leben. Für viele ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen und somit gingen alle überglücklich, wenn auch sehr hungrig, zu einem üppigen, leckeren Buffet und ließen anschließend den Tag noch am Pool oder an der Aussichtsplattform ausklingen. Diejenigen, die die Geduld hatten, am dunklen Wasserloch auszuharren, wurden belohnt. Um kurz nach 22 Uhr schob sich aus dem dunklen Dickicht gemächlich ein grauer Riese gen Wasserloch und posierte nur etwa 40 Meter von den baffen Beobachtern – Frau Winkler war den Tränen nahe.

Dann gingen aber auch alle schnell auf die Zimmer, da wir wussten, dass wir am nächsten Tag um halb sechs aufstehen müssen, um dann um 7:00 Uhr unsere 12-stündige Safari quer durch den Nationalpark zu starten. Alle schliefen mit großer Vorfreude auf den morgigen Tag ein.

Hanna und Lucie

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