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28. November 2014

Kapstadt 2014 – rührender Reisebericht der New Horizons-Gruppe

Ein letztes Mal Vorbereitungen treffen, ein letztes Mal Tische schleppen, ein letztes Mal Gläser spülen. Mit dem abschließenden Reisebericht der New Horizons- Schülergruppe ging am Mittwoch Abend der einjährige Zyklus diverser vorbereitender Veranstaltungen sowie der Fahrt nach Kapstadt als Höhepunkt des Projekts  zu Ende. Den zahlreichen Gästen wurden im Verlauf des Abends neben Wein und Snacks viele eindrucksvolle Fotos und ebenso viele spannende Geschichten serviert. Mit sehr persönlichen Berichten und spontanen Anekdoten von der Arbeit, dem Kontakt zu den Kindern, den Exkursionen sowie dem besonderen Gruppengefühl versuchten die Schülerinnen und Schüler den daheim gebliebenen Angehörigen ihre besonderen Erlebnisse und Erfahrungen nahe zu bringen. Die nette Atmosphäre mit Kerzen und afrikanischer Dekoration trug ebenfalls ihren Teil zu einem wirklich gelungenen Abschlussabend bei.

Wie geht es nun weiter? Getreu dem Motto „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ beginnt die Bewerbungsphase für die Fahrt nach Namibia im Herbst 2015 bereits jetzt. Bei Interesse an der Fahrt bitte einfach ein Bewerbungsformular bei Herrn Wilksen abholen und ausgefüllt bis zum 12.12.14 wieder abgeben.

Die New Horizons-Gruppe wünscht allen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Freunden der Schule eine schöne Adventszeit und hofft, viele von euch/Ihnen demnächst bei den Veranstaltungen der Hege Helping Hands treffen zu können.

Matthias Wilksen

 

Lesen Sie auch den Brief von Herrn Rüther, Vorstand Vulamasango:

11.12.2014   

Die etwas andere Weihnachtsgeschichte:  

„Es begab  sich aber zu der Zeit, dass eine Gruppe motivierter Menschen aus dem Gymnasium Eppendorf sich aufmachte nach Philippi, Cape Town, South Africa, um zu sehen, was sie dort Gutes tun können. Denn sie hatten doch so viel zu geben, und ein jedermann ging, um seine Tat zu tun ein jeglicher auf unsere Farm.   Als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie bauen und schaffen sollten, und sie waren erstaunt von all dem, was dort gemacht werden konnte, und sie packten an, arbeiteten fleißig und kreierten so eine schönere Zukunft für so viele Menschen.   Und alle Menschen, vor die es kam und die gesehen haben, was diese Schüler geschaffen haben, wunderten sich ob  der Selbstlosigkeit und Freude, mit welcher dies alles erschaffen wurde und versprachen, die Idee weiterzugeben, damit mehr Gutes auf dieser Welt passiert.“   Ich möchte mich auf diesem Wege direkt an euch wenden, um euch nochmals von ganzem Herzen für all eure Mühen und Kosten zu bedanken, welche ihr auf euch genommen habt, um das Leben hier für so viele Menschen nicht nur so viel schöner, sondern auch viel sicherer zu machen. Vor zwei Wochen am Samstag war die jährliche Abschlussfeier von Vulamasango, welche wie immer sehr farbenfroh, intensiv und schön war. Hier versuchen die Kinder aus dem Kinder Hort (After School Care) einmal zum Ausdruck zu bringen, was das Jahr in dem Projekt ihnen gebracht hat. Gleichzeitig zeigt Zabalaza, das Chor-Projekt eine „best of“ Zusammenstellung  der letzten Tournee.   Eine weitere Aufgabe besteht auch darin, den Eltern der Kinder (für welche die ganze Veranstaltung ist), die Reichweite und Größe des Projektes zu zeigen. Die verschieden Gruppen bereiten sich beinahe das ganze Jahr darauf vor, Florian Kraemer hat keinerlei Einfluss darauf, und dies ist eine reine Selbstbestimmung und künstlerische Selbstverwirklichung  aller derer, die bei uns bereits wohnen oder in den verschiedenen Projekten mitarbeiten.  Als wir also alle vor dieser unglaublich schönen und bald auch sicheren Grünanlage standen, welche von euch in schwerster Kleinstarbeit, Strauch um Strauch, Kaktus um Kaktus errichtet wurde, ist mir einmal mehr klargeworden, was für ein Segen  dieses Projekt in sich birgt, um von deutschen Schülern, deren Eltern (plus Lehrer und Betreuer) so selbstlos und effizient unterstützt zu werden. Es zeigt, dass Liebe und Mitgefühl einen Platz haben in dieser Welt und durchaus in einem coolen, entspannten und respektierendem Umfeld gelebt werden können, weit weg von kontrollierenden Ideologien und Religionen.   In der heutigen Zeit, in welcher Egoismus und die unmittelbare  augenblickliche Befriedigung von Ideen und Wünschen zur Normalität gehören, hört man selten von einem derartig selbstlosen Geben. In Zeiten, wo Corporate Social Responsibility (CSR) großgeschrieben wird, im Endeffekt aber doch hauptsächlich eine neuere Form der vergrünten Steuerabschreibung  darstellt, denken viele durch die Spende von Geld oder anderen Mitteln ihren Teil beigetragen zu haben. Das ist es, was euch und das von euch erschaffene so unterscheidet und hervorhebt.   Die Eltern unserer Kinder konnten und wollten es kaum begreifen, als Florian Kraemer ihnen vor dem neu errichteten Spielplatz, der in der afrikanischen Sonne in all seiner Buntheit glänzte, erzählte, dass dies das Werk deutscher Schüler sei, welche 3 wichtige Wochen ihres Lebens und jungen Erwachsenenseins  dafür hergaben, unsere Farm um so vieles schöner und sicherer zu machen. Gar nicht zu sprechen vom  Bau der Werkstatt vor zwei Jahren, welche mittlerweile aussieht wie aus einem deutschen Industriekatalog und somit sicher eine der modernsten und besten Schreinereien im Großbereich Kapstadt darstellt.   Dieser Impact, den ihr hier hinterlassen habt, ist unwahrscheinlich groß und kaum absehbar in seiner Konsequenz. Die Möglichkeit für diese kleinsten Kinder auf einem so phantasievoll gestalteten (und sicheren!!!) Spielplatz zu spielen und einfach Kind zu sein, ist tatsächlich nicht mit Geld aufzuwiegen. Die Möglichkeit, welche den Heranwachsenden und jungen Männern und Frauen in der Zukunft gegeben sein wird, eine Schreinerlehre oder etwas Ähnliches hier zu absolvieren, ist ungesehen hier in Südafrika, wo es so etwas wie handwerkliche Lehren ja gar nicht gibt.   Alles in allem möchte ich euch nur noch einmal von offizieller Seite für euer Engagement danken und wünsche euch ein verdient erholsames und vor allem friedliches Fest. Ihr habt so viel gegeben. Jetzt könnt ihr euch mal so richtig beschenken lassen.  

Liebe Grüße aus dem sonnigen Kapstadt.  

DR. PHILIP RÜTHER CAIRPERSON / TREASURER VULAMASANGO BOARD OF DIRECTORS

Ruether_Brief

 

 

 

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