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25. Oktober 2015

Kalahari Gottesdienst

Gestern beim Abendessen entschied sich die Gruppe dazu, heute an unserem wohlverdienten Ruhetag gemeinsam an einem Gottesdienst an der Grenze zu Botswana teilzunehmen. Dies bedeutete erst einmal, dass wir uns für 100km auf eine abenteuerliche Fahrt in Kleintransportern einlassen mussten. Dort angekommen erwarteten uns sehr einfach gestaltete Häuser, eine Kirche und eine Gruppe von Menschen aus verschiedensten Gemeinden. Einige von ihnen hatten dafür einen kilometerlangen Fußmarsch auf sich genommen. Alle trafen sich an diesem Ort, um gemeinsam, wenn auch aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen, einen Gottesdienst abzuhalten. Männer, Frauen und sogar Kinder putzten sich für diesen Anlass besonders heraus.

Trotz sehr einfacher Bedingungen wie Plastikstühlen und einem Altar aus Klapptisch und Tischdecke, konnte man sofort erkennen, dass es sich um eine Kirche handelte. In dem etwas herunter gekommenen Haus, welches als Kirche diente, war ein Glaskreuz in die Wand eingelassen.

Sehr ergreifend war direkt zu Beginn die Begrüßung, die in drei Sprachen ausgesprochen wurde: Englisch (für uns), Afrikaans und dem lokalen Dialekt Ovambo. Es begann mit ergreifendem Gesang, bei dem jeder einzelne der ca. 20 Gläubigen mit Herz und Seele dabei war. Im Vergleich zu den bei uns üblichen Gottesdiensten hatte man in dieser Zeit das Gefühl, eine ganz andere Botschaft vermittelt zu bekommen. Betont wurde hierbei immer wieder die Liebe, ohne welche selbst eine gute Tat, zu dem auch unser Projekt gehört, nicht viel bringt. Nur wer wirklich mit Herz hinter dem steht, was er tut, kann etwas erreichen. Nach einem weiteren, sehr berührenden Gebetsgesang hieß es nach einer emotionalen Stunde auch schon wieder Abschied zu nehmen, indem sich alle die Hände reichten. Zu sehen, wie glücklich diese Menschen waren und mit wie viel Leidenschaft sie hinter den gesagten Worten standen, trieb einigen von uns sogar Tränen in die Augen. Alle waren sehr berührt.

Es war schön, an einem so besonderen Ereignis teilnehmen zu dürfen. Dies war wohl ein Erlebnis, das uns alle sehr beeindruckt hat.

(Henriette und Philippe)

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