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25. Juni 2018

„Gestern und morgen, unser Leben liegt dazwischen“ – Lesung aus Wolfgang Borcherts Werk für den 9. Jahrgang

Die Lesung aus dem Werk Wolfgang Borcherts (1921 – 1947) gehört mittlerweile zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens an unserer Schule. Das ist aber fast ein wenig untertrieben. Denn die Lesung aus Borcherts Werk ist auch ein wichtiger Teil unserer schuleigenen Erinnerungskultur: Wolfgang Borchert war Schüler unseres Gymnasiums Eppendorf bzw. der damaligen Oberrealschule (1932 – 1938). Allerdings beendete er seine Schullaufbahn frühzeitig. Zum einen missfiel ihm der durch die NS-Ideologie geprägte Unterricht, zum anderen wollte er sich entfalten. So schrieb er Gedichte, nahm heimlich – neben seine Lehre in einer Buchhandlung – Schauspielunterricht.

Mit diesen Hinweisen zu Borchert als Schüler begann Prof. Hans–Gerd Winter, der Vorsitzende der Internationalen Wolfgang-Borchert-Gesellschaft, seinen einleitenden Vortrag zu Beginn der Lesung. Er erzählte aber auch von Borcherts Auseinandersetzung mit dem Krieg, die ihn bis heute zu einem der wohl bekanntesten Schriftsteller der Nachkriegszeit macht. Wolfgang Borchert starb mit 26 Jahren an den Folgen der Gelbsucht, die Uraufführung seines Dramas „Draußen vor der Tür“ in den Hamburger Kammerspielen erlebte er nicht mehr.

Der Schauspieler Tommaso Cacciapuoti trug den Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs unter dem Motto „Gestern und morgen, unser Leben liegt dazwischen“ Kurzgeschichten, Auszüge aus Briefen sowie Gedichte Borcherts vor. Musikalisch am Klavier umrahmt wurde die Veranstaltung von Maxima Friedrich (10C).

Der Jahrgang 9 war begeistert von der Lesung und bedankt sich herzlich bei Prof. Winter für die Vorbereitung (Textauswahl, Vortrag), bei Tommaso Cacciapuoti für die ergreifende Lesung und bei Maxima Friedrich für ihr einfühlsames Klavierspiel.

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