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16. Oktober 2019

Endspurt!

Was für ein anstrengender vorletzter Tag! Nach einem kraftvollen Frühstück ging es sofort zum Projekt, denn heute musste vieles geschafft werden, um morgen den Spielplatz eröffnen zu können.

Wie jeden Morgen rannten alle Kinder nach unserer Ankunft am Projekt auf uns zu, um mit uns zu spielen. Doch heute war nicht viel Zeit zum Spielen, denn es musste das große Spielgerüst gestrichen, die Kletterwand befestigt und gestrichen, die Fußballtore aufgebaut und Löcher für die Reifen gebuddelt werden, die das Spielgerüst vom Fußballfeld abgrenzen sollen. Unsere Liste war also wirklich lang, doch wir waren alle sehr motiviert, diese Arbeiten heute zu  beenden, was auch an den Motivationsbonbons von Mr. Mike lag ;) 

Zunächst wurde angefangen das Spielgerüst zu streichen. Nach langer Diskussion haben wir uns dazu entschlossen, die Querbalken in einem hellen Blau und die Längsbalken in einem Farbverlauf von Gelb zu Rot zu streichen. Die Idee von Frytz und mir (Pierre) das Gerüst in HSV Farben zu streichen,  hat sich leider nicht durchsetzen können. Zum Glück wurde schon ein Reifen in diesen Farben  gestrichen, sodass wir letztendlich nicht leer ausgegangen sind. Jedoch sind auch Reifen in den Farben anderer Fußballklubs gestrichen worden, was für einige Wortwechsel gesorgt hat.

Währenddessen wurden die Griffe für die Kletterwand fertiggestellt, welches sich als größerer Aufwand herausgestellt hat als vorher angenommen. Es gingen Griffe und Schrauben kaputt, sodass Herr Wilksen noch einige mehr kaufen musste, doch nach langer Überlegung und viel Feingefühl haben wir die Kletterwand fertiggestellt. Danach ging es in die wohlverdiente Mittagspause.

Nach dieser war die Arbeit jedoch erst einmal stillgelegt, weil die Schlüssel für den Storage Room und das Tor gesucht werden musste. Dies kostete uns wertvolle Zeit, die wir am Ende hinten dranhängen mussten. Nachdem der einzige Schlüssel extra bei dem Haus einer Angestellten abgeholt wurde, fingen wir an, das Spielgerüst fertig zu streichen. Außerdem wurden die Tore nach mühevoller Arbeit zusammengeschraubt und in die richtige Position gebracht.  Letztendlich wurden noch vier von sieben Reifen eingebuddelt, was uns noch einmal alle Kräfte abverlangt hat. Schlussendlich war der Tag dann nach erfolgreicher Arbeit zu Ende, sodass wir die Fahrt zur Unterkunft antreten konnten, wo uns am Abend ein leckeres Essen serviert wurde.

Besonders im Kopf blieb uns heute das Verhalten der Lehrer*innen. Uns fiel, wie schon die anderen Tage zuvor auf, wie diese die Kinder bei Regelverstößen mit einem Stock oder mit der Hand geschlagen haben. Dieses Verhalten ist uns fremd, weil in Deutschland die Lehrer*innen eine Vorbildfunktion einnehmen und sich an Richtlinien halten müssen. Wir können uns das Verhalten nur so erklären, dass es in der Kultur verankert ist und die Lehrer*innen andernfalls größere Schwierigkeiten hätten eine Klasse von enormer Größe unter Kontrolle zu halten und deshalb auf die „einfache“ Methode zurückgreifen.

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