CLOSE

Sitemap

Suchen
Suchen Sitemap
20. Oktober 2019

Ein unvergesslicher Tag im Etosha Nationalpark

Heute Morgen ging es früh um 7:00 Uhr äußerst gespannt auf die Safari im Etosha Nationalpark los. Wir stiegen von unserem Reisebus um in zwei offene Geländewagen um, die uns die nächsten acht Stunden durch den Park fuhren. Wir hofften die Big Five zu sehen, also Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Schon auf den ersten paar Metern sahen wir jedoch ein anderes Tier, nämlich eine Giraffe, die uns am Fahrbahnrand begrüßte. Wir waren natürlich alle sofort sehr fasziniert und schossen wie verrückt Fotos. Uns begeisterte besonders, wie majestätisch die Giraffen sich fortbewegten. Wenn sie rannten, sah es aus, als würden sie sich in Zeitlupe bewegen. Nachdem wir dann allerdings die dreißigste Giraffe gesehen hatten, wurden die Fotos weniger und andere Tiere standen im Visier. Wie zum Beispiel das Zebra.

Diese waren am Anfang sehr rar, doch je länger wir unterwegs waren, desto mehr Zebras haben wir gesehen. Auf einer großen Fläche haben wir bestimmt 100 Zebras sichten können. Jetzt waren sich dann auch alle sicher, dass Zebras weißes Fell mit schwarzen Streifen haben und nicht umgekehrt. Diese fungieren so wie unser Fingerabdruck. Wenn ein Zebrafohlen seine Mutter verliert, erkennt es sie nur nach dem Muster ihrer Streifen wieder. Des Weiteren dienen diesen die Streifen als Wärmeregelung, um eine konstante Temperatur zu erreichen.

Nachdem wir nun auch die Zebras von unserer Liste abhaken konnten, warteten an der nächsten Wasserstelle schon die nächsten Tiere auf uns. Eine Herde von Elefanten schritt auf uns zu. Wir hatten Glück und sahen sogar mehrere Elefantenbabys. Diese, erzählte uns der Guide, sind die wahren Könige der Tiere, denn ab dem zwanzigsten Lebensjahr besitzen sie keine natürlichen Feinde mehr. Selbst ein Löwe kann gegen einen Elefant nicht ankommen.

Im 22.270km² großen Nationalpark gibt es nur an die 300 Löwen und wir hatten das Glück, gleich acht zu sehen. Uns blieb das Herz stehen, als einige von ihnen nicht mal einen Meter entfernt von uns an dem Wagen vorbei liefen. Das zählt heute garantiert zu unseren Highlights des Tages. Dabei entstanden einige richtig gute Bilder, die uns noch Jahre später an diesen Moment erinnern sollen. Wir bekamen auch einen kurzen Streit zwischen Löwe und Löwin mit und hörten somit zum ersten Mal einen Löwen brüllen.  

Zwischendurch sahen wir auch immer wieder Antilopen, Hyänen, Strauße und Kudus. Doch unser Wunsch, einen Leoparden oder ein Nashorn zu sehen, ging leider nicht in Erfüllung und nach acht Stunden beendeten wir schließlich unsere atemberaubende Safari. Danach gönnten wir uns jeder ein Eis, was in der prallen Mittagssonne sehr gut tat.

Unser Reisebus brachte uns anschließend in unsere heutige Lodge. Wir erfrischten uns im Pool und aßen dann alle gemeinsam Abendessen, wo uns am Ende eine namibische Sängergruppe mit traditioneller Musik und Tänzen unterhielt. Dies ließ den Abend perfekt ausklingen, sodass wir nun zufrieden und voller Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett gehen können.

Pierre und Carlotta

Top