
Digitales Ich
In den sozialen Netwerke geben Menschen sehr viele Informationen von sich bzw. über sich preis. Über die Folgen und möglichweise Gefahren sind sich viele jedoch häufig gar nicht bewusst. Aus diesem Grund haben sich die 10. Klassen im Rahmen eines Projektes mit dieser Frage auseinandergesetzt:
Wird unser Erscheinen im Web zu einem festen Bestandteil des Ichs, und welche Folgen hat das für mein Leben?
Die Bearbeitungsform war frei, d.h. es konnten z.B. Gedichte, Leserbriefe oder klassische Erörterungen geschrieben werden. Anbei gibt es eine Auswahl der insgesamt vielseitigen und tollen Ergebnissen.
Digitales Ich
Durch den technischen Fortschritt und die Entwicklung im Allgemeinen sind wir an einem Punkt angekommen, an dem es immer schwerer wird , seine Privatsphäre zu wahren. Dies liegt unteranderem daran, dass man durch die Nutzung des Internets, sei es gewollt oder ungewollt, Spuren hinterlässt, welche kaum löschbar, dafür aber für viele Menschen abrufbar sind. Daraus resultiert, dass man sich immer bewusst sein muss, dass alles, was man im Internet veröffentlicht ,einen später wieder einholen kann. Wenn man z.B. mit 17 Jahren Bilder postet, auf denen man Drogen konsumiert, kann dies extrem abschreckend für potentielle Arbeitgeber sein. Dadurch, dass die meisten Daten für viele Menschen zugänglich sind, sollte einem bewusst sein, dass dies auch rechtliche Folgen mit sich ziehen kann. Wenn man z.B. unerlaubt Bilder postet und dafür angezeigt wird, kann einem das die Zukunft verbauen. Außerdem wird mir ein Teil meines Ichs genommen, indem man mir meine Privatsphäre raubt/ einschränkt. Es wird mir allerdings auch ein neuer Teil hinzugefügt, indem ich mich freiwillig oder unfreiwillig öffentlich präsentiere. Deshalb wird es für uns immer schwerer unseren Mitmenschen ohne Vorurteile zu begegnen. Dementsprechend haben selbst Menschen, die mich nicht persönlich kennen, Erwartungen an mich und dies hat zur Folge, dass es zu einer neuen Gewichtung des persönlichen und sozialen Ichs kommt. (Text Henri)