
Das Beste kommt zum Schluss
Um 6 Uhr trafen sich fast alle, um mit Matti und Anna am Strand entlang zu laufen und anschließend eine Abkühlung im Atlantik bei 14 Grad zu suchen. Das war erfrischend. Danach ging es mit Eco Living Desert in die Dünen der Namib-Wüste. In zwei Jeeps bretterten wir mit starkem Vierradantrieb durch den tiefen Sand. Wir stiegen immer wieder aus, um uns die faszinierende Tierwelt aus der Nähe anzusehen. Während der eine der beiden Brüder, die uns durch die Wüste fuhren, interessante Informationen für uns bereithielt, hielt der andere Ausschau nach Spuren von Wüstenbewohnern. Uns wurden mehrere Schlangen gezeigt, unter anderem die gehörnte Zwergpuffotter, die sich tief im Sand versteckte. Nur die Augen waren noch zu erkennen. Außerdem wurden uns mehrere Geckos gezeigt und deren Überlebensstrategien erläutert. Es ist beeindruckend, wie sich die Tiere den Lebensumständen in der Wüste anpassen. Sie tarnen sich hervorragend, haben unglaubliche und unterschiedlichste Methoden, sich in den Sand einzubuddeln und Gegengift gegen Schlangen zu entwickeln. Nachtaktive Geckos haben beispielsweise riesige Augen, damit sie sich in der Dunkelheit besser zu Recht finden können. Auch heute ist uns wieder aufgefallen, wie aufmerksam sich die Ranger und Rangerinnen in Namibia um ihre Natur und Tiere sorgen und kümmern. So sammelten die beiden Brüder während der Tour immer wieder herangewehten Müll ein.
Diese Dünen waren ein absolutes Highlight. Nach einem anstrengenden Aufstieg konnten wir die sehr schöne Aussicht genießen und wie kleine Kinder herumtoben, -kugeln, -hüpfen, -tollen und -springen. Auf einer 108 Meter hohen Düne haben wir einen magischen Augenblick erleben dürfen: den Blick über die unendliche Wüste und den Atlantik. Unglaublich. Atemberaubend. Unvergesslich (Klimax ;D). Wir werden solche Momente unser ganzes Leben in unserem Herzen tragen. Erlebnisse wie diese werden unsere Gruppe für immer verbinden.
Jan Ole und Leon
Wie schon in Gobabis auf der Baustelle teilt sich unsere Gruppe auch morgen wieder in (diesmal unfreiwillige) drei Untergruppen. Der durch den Lufthansastreik gestrichene Flug von Johannesburg nach Frankfurt trennt leider unsere Wege. Aus drei verschiedenen Richtungen der Welt und zu unterschiedlichsten Zeiten an unterschiedlichen Tagen werden wir aber bis Montag alle wieder in Hamburg eingetrudelt sein – den Koffer voller fantastischer Erfahrungen und Erinnerungen.