
Cultural Studies in London – Der 8. Jahrgang in der Themse-Metropole
„What was it like?“ heißt in Jahrgang 7 eine Schulbuch-Einheit, die sich intensiv mit der britischen Geschichte beschäftigt. Das Tudor-Zeitalter ist dabei ebenso Thema wie Aufführungen in Shakespeares Globe Theatre. Mit diesen und vielen anderen Grundlagen im Gepäck machte sich der 8. Jahrgang begleitet von acht Lehrkräften auf den Weg nach London. Landeskunde vor Ort zu betreiben und mit Muttersprachlern ins Gespräch zu kommen, sorgte in der Woche vor den Herbstferien gleich für einen noch größeren Lernzuwachs.
Tatsächlich ist es schwierig, einen Höhepunkt der äußerst abwechslungsreichen Fahrt zu benennen. Die Tage waren gefüllt mit den Besichtigungen berühmter Bauwerke der Themse-Metropole. Wir konnten uns kaum satt sehen an den Sehenswürdigkeiten und hielten immer wieder für Fotos an. Kensington Gardens und Hyde Park lagen einen Steinwurf von unseren Unterkünften entfernt. Da bot sich der eine oder andere Spaziergang, vorbei am Kensington Palace, der Statue von Peter Pan oder den Italian Gardens, an. Auch der Weg zum Natural History Museum führte uns durch die Grünanlagen. Dort statteten wir natürlich der lebensechten Nachbildung eines Tyrannosaurus rex einen Besuch ab.
Wir gingen an Bord der Cutty Sark in Greenwich, bestaunten im Tower die Kronjuwelen und bestiegen die Kuppel der St. Paul’s Cathedral – viele von uns erklommen in der Tat die 528 Stufen bis ganz nach oben auf die Golden Gallery. Bei einem Workshop im Globe Theatre brachten uns Schauspieler der Royal Shakespeare Company die ersten Verse von Shakespeares „Romeo und Julia“ näher. Dabei erfuhren wir, dass sich die verfeindeten Familien der Capulets und Montagues mit dem so genannten thumb biting (dt. Daumenbeißen) gegenüberstanden, einer Geste tiefer Verachtung. Ein Tagesausflug nach Cambridge ergänzte das Programm. Bei bestem Wetter beobachteten wir unter anderem das Punting auf dem Cam, sahen beeindruckende altehrwürdige Colleges und besuchten den Markt vor der Guildhall.
(Text: Annalena Erlenbach; Fotos: Bs, Er, Kut, Sü)