
Vor der Klassenarbeit ins Theater
Wie es in der 10. Klasse an Hamburger Gymnasien so üblich ist, behandelt auch unsere Stufe gerade das Buch „Mutter Courage“. Dabei handelt es sich um ein Drama von Bertolt Brecht, einem Exilliteraten. Es geht um die Marketenderin Mutter Courage, die versucht, vom Dreißigjährigen Krieg zu profitieren, dabei aber ihre drei Kinder verliert.
Als uns Herr Krabbe, unser Deutschlehrer, mitteilte, dass wir uns das Stück im Theater anschauen würden, waren wir erst einmal froh. Denn leicht zu verstehen ist dieses Buch nicht. Am 5. Dezember versammelten wir uns dann vor dem Thalia Theater. Wir waren dabei nicht die einzigen Schüler. Viele Klassen ganz verschiedener Hamburger Schulen drängten in den Saal.
Als wir uns im Nachhinein als Klasse über das Theaterstück unterhielten, kam Folgendes heraus: Gut war, dass das Stück sehr nahe an der Vorlage war und uns keine wichtigen Fakten vorenthalten wurden. Die Schauspieler, und besonders Mutter Courage, haben ihre Rollen sehr gut gespielt und diese auch durch Gesten und ihre Sprache sehr authentisch wirken lassen.
Schade fanden wir, dass es auf der Bühne wenig Abwechslung gab. Das Bühnenbild änderte sich nicht und Requisiten wie zum Beispiel der Planwagen, der in der Vorlage eine große Rolle spielt, fehlten ganz.
Insgesamt war es jedoch ein gelungener Abend und wir alle fühlten uns gleich noch besser vorbereitet auf die Deutscharbeit in der darauffolgenden Woche.
Text und Foto: Emily G. (10b)