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16. November 2018

Theaterkurs aus S1 besucht Aufführung von „Moby Dick“

Moby Dick – der weltberühmte Roman, dessen Inhalt sich um einen „mordlustigen“ weißen Pottwal und um den rachsüchtigen Walfänger Ahab dreht, ist das wohl bekannteste Werk des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville. Der Roman entstand im Jahre 1851 und ist durch die eingeflochtenen philosophischen, geschichtlichen und mythologischen Betrachtungen des Autors seiner Zeit weit voraus. Der Theaterkurs des elften Jahrgangs unter der Leitung von Frau Lehmann besuchte am Mittwoch, den 7. November die Bühnenfassung des Romans im Thalia Theater. Hat die Inszenierung von Antú Romero Nunes, die die Hamburger Morgenpost als „mordsmäßig gut“ beschreibt, auch die Schüler überzeugt?

Die erste halbe Stunde des Stückes zog sich sehr. Darauf aber folgte ein zwanzigminütiger Monolog, der nicht nur sehr lustig, sondern aufgrund der enormen Textmenge auch unglaublich faszinierend war. Danach allerdings gab es – gemessen an der Länge des Stückes von zweieinhalb Stunden – nur noch wenige interessante und amüsante Passagen wie diese. Das Stück endete schließlich mit einer verwirrenden Szene, in der einer der Schauspieler über die Bühne schwebte und „Somewhere over the Rainbow“ sang.

Die Aufführung kam mit spärlicher Kulisse und wenigen Requisiten aus, was einerseits die Fantasie der Zuschauer anregte, andererseits aber auch dafür sorgte, dass die Gedanken abschweiften. Erstaunlich war auch, dass die acht Schauspieler teilweise nackt oder nur spärlich bekleidet über die Bühne liefen. Solche Details machten das Stück dann aber auch wieder einzigartig und interessant. Allerdings empfanden einige von uns Schülern die Handlung als zu abgewandelt und verwirrend, die Grundidee von Moby Dick sei nicht mehr zu erkennen gewesen.

Alles in allem ist das Stück aber empfehlenswert, allerdings eher für Personen, die das experimentelle Theater schätzen, da andere eventuell keinen Zugang dazu finden.

(Text: Carla E., Carlotta W. (S1), Foto: Er)

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