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16. April 2019

Kanadier am Gymnasium Eppendorf

Alle zwei Jahre veranstaltet das Gymnasium Eppendorf einen Austausch mit zwei Schulen aus Alberta, Kanada. Bereits im November hatten wir Schüler von dieser großartigen Chance erfahren (siehe Blog-Eintrag dazu). Für mich war sofort klar, dass ich mir diese tolle Möglichkeit nicht entgehen lassen würde. Schnell hatte ich meine Bewerbungsunterlagen ausgefüllt und, nachdem ich die Zusage bekommen hatte, auch noch einen Steckbrief. Anhand dessen teilten mich Frau Lehmann und Herr Gotowos, die verantwortlichen Lehrkäfte für den Austausch, dann einer kanadischen Schülerin zu.

Bis meine Austauschpartnerin und ich in Kontakt treten konnten, vergingen allerdings noch einige Monate, sodass wir vor unserer ersten Begegnung nur drei Wochen hatten, um Nachrichten auszutauschen. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und schrieben uns täglich längere Nachrichten.

Am Freitag, den 12. April war es dann endlich soweit – der Moment, auf den wir alle so lange gewartet hatten, war gekommen. Unsere kanadische Austauschgruppe landete am Hamburger Flughafen. Gespannt beobachteten wir Deutschen die Tür, aus der die Kanadier treten würden, und eine gespannte Aufregung hatte zu diesem Zeitpunkt auch den letzten von uns erreicht.

Dann ging alles ganz schnell. Einer nach dem anderen kamen die Kanadier von der Gepäckausgabe, während die Jugendlichen und Eltern auf der deutschen Seite ausgelassen jubelten und klatschten. Schnell fanden sich die im Vorhinein zugeordneten Paare und gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern gab es dann noch ein Gruppenfoto.

Nach ein paar letzten organisatorischen Absprachen konnten wir nach Hause fahren und den Kanadiern die Möglichkeit geben, erst einmal richtig anzukommen. Nachdem meine Austauschpartnerin ausgepackt hatte, gab sie uns ihre Gastgeschenke – Socken mit kanadischen Motiven, Ahornblatt-Kekse, Schokolade und über einen halben Liter Ahornsirup!

Zu zweit gingen wir dann noch an der Alster spazieren, schließlich musste ich sie ja irgendwie wachhalten, damit sie mit dem Jetlag zurechtkam. Wir unterhielten uns und sie aß ihr erstes Franzbrötchen. Schnell wurde klar, wie unterschiedlich unsere Heimatstädte eigentlich sind. Während hier viele Häuser aus Backsteinen gebaut sind, nutzen die Kanadier einen – wie sie sagte – billigen, plastikartigen Baustoff. Außerdem hat die Familie meiner Austauschpartnerin vier Autos. Schließlich dürfen Jugendliche in Kanada auch schon mit 14 Jahren den Führerschein machen.

Am Wochenende gab es kein vorgegebenes Programm, weshalb wir machen konnten, was wir wollten. Leider war ich am Samstag plötzlich so stark erkältet, dass ich zu Hause bleiben musste. Doch schnell hatte sich eine Lösung gefunden, und meine Austauschpartnerin konnte mit anderen Teilnehmerinnen des Austausches los zu einer Stadtbesichtigung. Den Rest des Wochenendes nutzten wir größtenteils, um uns zu entspannen. Die verbleibende Zeit hält noch genügend Programm für uns bereit. Ich bin gespannt, was noch so kommt und werde berichten.

(Text: Carla Engels (S2); Foto: Go)

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