
Schülerinnen-Team bald beim Helga Cup auf der Alster
Das Gymnasium Eppendorf tritt vom 13. bis zum 16. Juni 2019 mit einem vierköpfigen, und damit auch dem einzigen, Schülerinnen-Team bei der größten Frauensegelregatta der Welt, dem Helga Cup auf der Außenalster, an. Unser Team besteht aus Sophia Baltes, Melina Blohm, Helen Quinke (alle S2) und mir, Juliane Adelssen (10d). Am Donnerstag, den 11. April fand unser erstes, sehr erfolgreiches Training auf der Alster statt. Seither trainieren wir einmal pro Woche für bis zu vier Stunden. Wir alle haben bisher viel Spaß daran und sind erfreut über die großen Fortschritte, die wir innerhalb der kurzen Zeit schon gemacht haben.
Der Helga Cup findet bereits zum zweiten Mal statt. Schon bei seiner Premiere im Sommer letzten Jahres war das Event ein großer Erfolg und wird nun 2019 noch größer und internationaler. Es nehmen rund 90 Teams aus den USA, der Schweiz, Österreich, Dänemark, Südafrika und natürlich aus Deutschland teil. Besonders stolz aus unserem Team sind Sophia und ich auf die Teilnahme. Denn der Helga Cup wird von unserem Club, dem Norddeutschen Regatta Verein (NRV), ausgerichtet. Das Tolle an dem Event ist, dass der Großteil der Teams nicht nur aus professionellen Seglerinnen besteht, sondern, dass Frauen und Mädchen aller Altersklassen teilnehmen, die vorher beispielsweise nur mitgesegelt oder überhaupt noch nie gesegelt sind.
Unser Team trainiert auf der Außenalster, und zwar auf einem Boot der J/70 Klasse. Jetzt am Anfang geht es darum, dass wir uns alle erst einmal auf dem Boot zurecht finden. Wir verteilen Aufgaben, damit Manöver einwandfrei funktionieren. Sophia und ich, die beiden Erfahrenen im Boot, versuchen den anderen beiden möglichst schnell das Regatta-Segeln beizubringen. Das heißt zum Beispiel, wie man im richtigen Moment startet oder wie man taktisch am schnellsten über den Regatta-Kurs kommt. Beim Segeln gibt es unendlich viele Faktoren, die bestimmen, wie schnell ein Boot ist. Es heißt immer, dass derjenige gewinnt, der am wenigsten Fehler macht. Deshalb wollen wir auch mit anderen Teams zusammen trainieren, um uns bei ihnen etwas abzuschauen und so auch festzustellen, was schon ganz gut läuft.
Das Besondere an der Regatta ist, dass die Boote der J/70 Klasse sogenannte One Design Boote sind, das heißt jedes Boot ist genau baugleich. Das macht den Cup umso fairer. So haben einfach alle die gleichen Chancen.
Sophia und ich wollen primär den anderen beiden Mädels das Segeln beibringen und damit dem doch eher unbekannteren Sport mehr Aufmerksamkeit bescheren. Wir haben vor, mit einem gut funktionierenden Team unser Bestes zu geben. Welche Platzierung dabei herauskommt, ist uns nicht so wichtig. Hauptsache wir haben Spaß!
(Text: Juliane Adelssen (10d); Fotos: Juliane Adelssen, Sven Jürgensen)