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2. Mai 2022

Abschlussausstellung des Kunstprofils

Vorab wollen wir, das Kunstprofil, uns nochmals ganz herzlich bei Frau Wehowski für das tolle Engagement und die großartige Unterstützung während unserer Oberstufenzeit bedanken. Dank ihr hatten wir am 11.04.2022 das Glück, unsere lang erarbeiteten Werke unseren Familien, Freund*innen und Lehrer*innen präsentieren zu können – und waren zum Teil selbst überrascht, wie viel dabei zusammenkam. Bevor die Ausstellung jedoch um 18:00 mit allen Gästen starten konnte, musste noch viel hinter den Kulissen geschehen. Zum einen stand uns der Aufbau bevor, doch auch Einladungen mussten natürlich angefertigt und verteilt werden. Nun wurde also unser erlerntes Wissen im Bereich Design und Kuration wirklich abgefragt und umgesetzt.

Am Montagmorgen fing dann der Aufbau an. Hierfür wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, bei denen der erste vor allem für das Konzipieren der Räume verantwortlich war, während die zweite Gruppe sich dann um das weitere Aufbauen und Feinheiten wie die genaue Anordnung der Arbeiten kümmerte. Besonders in diesen ersten Momenten war es auch für uns wirklich beeindruckend, all unsere alten Werke wiederzusehen. An manche erinnerte man sich kaum noch, und teilweise waren wir selber überrascht, wie gut einige der Arbeiten geworden waren und wie viel insgesamt zusammenkam. Am Abend der Ausstellung wurden dann alle Besucher im vierten Stock des Hauptgebäudes herzlich von uns empfangen. Nachdem eine große Anzahl von Gästen angekommen war, startete die Ausstellung mit einer Einleitung unserer Profilsprecherinnen Ella Steinberg und Luisa Burr. Sie erzählten von unserer gemeinsamen Zeit und von den vier Semesterthemen, welche es zu besichtigen gab. Und auch Frau Wehowski selber sowie Frau Dr. Languth begrüßten nochmals alle mit zwei Reden und herzlichen Worten.

Zusammen mit der Unterstützung von Frau Wehowski haben wir uns über die zwei Jahre hinweg mit unterschiedlichsten Themen beschäftigt und die verschiedensten Werke produziert. Dies ging von Skizzenarbeit über Modellbau bis hin zu Malerei auf Leinwand. Im ersten Semester befassten wir uns mit dem Themenbereich „Design“; dabei konzipierten wir sowohl persönliche kreative Visitenkarten als auch Werbeanzeigen, die das Thema „Spiegelung“ verband. Ein abschließender Exkurs zum Thema Modedesign konnte dann in Form von Moodboards und Mannequins zu von uns designten Gala-Kleidern für den Friedensnobelpreis besichtigt werden.

Das zweite Semester griff den Themenbereich „Figur und Raum“ auf, wobei wir uns mit grundlegenden Aspekten wie der Wirkung von Farbe, Proportion, Komposition etc. beschäftigten und zugleich unsere malerische Basis erweiterten. So haben wir uns von figürlichen Zeichnungen mit Modellen über Übermalungen bis zur großen, frei gestalteten Leinwänden vorgearbeitet. Die Ergebnisse der Malerei waren auch für uns mit ein Highlight! Auch unsere Arbeiten aus dem Online-Unterricht wurden ausgestellt, denn auch diese Umstände stoppten uns Künstler natürlich nicht! Während dieser Zeit entstanden beispielsweise unsere Illustrationen und Fotografien zu dem Schreibwerkstattprojekt „Verborgene Geheimnisse“ unserer Schule, welche als Diashow zu sehen waren.

 

In S3 behandelten wir das Thema zeitgenössische Architektur. Hier befassten wir uns neben theoretischen Grundlagen schwerpunktmäßig mit dem Dekonstruktivismus, aber auch mit dem hochaktuellen Konzept der biophilen Architektur. Als es dann mit der praktischen Arbeit des Semesters losgehen sollte und wir anfingen Modelle zu bauen, war unser Start zunächst etwas holprig. Frau Wehowski hat es uns auch nicht leicht gemacht, da unserer erster Arbeitsauftrag lautete: Erzeugt einen Raum ohne Wand und Decke! Damit waren wir zunächst etwas überfordert und wussten nicht genau, wie wir das hinbekommen sollten, doch auch hier entstanden Ergebnisse, welche unsere Vorstellung von Architektur erweiterten und uns bei unseren späteren Modellen halfen.

Als kleinen „interaktiven“ Teil der Ausstellung fügten wir dann noch unsere Skizzenbücher hinzu, an denen viele in ihrer Freizeit, aber auch in besonderem Maße während der gemeinsamen Kursfahrt gearbeitet hatten. Diese hätte eigentlich nach Kopenhagen gehen sollen, doch aufgrund der Pandemie war dies leider nicht möglich. Stattdessen bot sich uns die Möglichkeit, Leipzig im allgemeinen und natürlich auch auf kreative Art zu entdecken, wobei Skizzenbücher entstanden, die auf die positivste Art und Weise unterschiedlicher nicht sein könnten. Es war wirklich sehr schön, gemeinsam die Kursfahrt und auch generell vieles zu erleben, was die Ausstellung zu noch viel mehr als einem Einblick in unser Können machte. Sie war ebenfalls ein Rückblick auf die vielen schönen Erfahrungen und Erinnerungen, welche wir in diesen zwei Jahren sammeln durften.

Um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen, wurde dann mit Sekt angestoßen. Wir ließen die letzten Tage Revue passieren und machten uns dann auf den Weg zum Restaurant Mama, wo der durch die Aufregung entstandene Hunger gestillt werden konnte. Insgesamt hatten wir zwei wirklich schöne Jahre, welche zu einem wirklich sehr schönen Ausstellungsabend führten, und wir hoffen, dass genau diese Freude auch an unsere Besucher übermittelt werden konnte. Auch wenn wir über die zwei Jahre hinweg ab und zu ins Straucheln geraten sind oder an der einen oder anderen Aufgabe anfangs verzweifelten, brachte uns Frau Wehowski bei, dass alles zu retten ist, wenn wir nur weiter daran arbeiten und nicht aufgeben. Dies war nicht nur die Grundlage dafür, dass diese Ausstellung überhaupt in dieser Form und Fülle stattfinden konnte, denn auch außerhalb des Kunstunterrichts wird uns diese Lektion sicherlich noch das ein oder andere Mal weiterhelfen. Also nochmals Danke an Frau Wehowski und natürlich alle Künstler*innen des Kunstprofils, welche diese zwei wundervollen Jahre ermöglicht haben!

 

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